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Writing

Lucas Tagebuch

 

Shipoo luca

Hier schreibt Luca 🐾

Ich wurde am 17. April 2021 in der schönen grünen Steiermark geboren. Mein Vater ist ein Shih Tzu mit nicht näher bekanntem Namen, meine Mutter ist die apricotfarbene Pudelschönheit Ellie. Also bin ich ein sogenannter Shipoo - und natürlich bin ich ein Rüde.

Ich erzähle euch hier Woche für Woche meine Erlebnisse, viel Spaß!

Wenn ihr mir schreiben wollt, ich habe sogar eine eigene email Adresse bekommen, meldet euch unter luca@ursulakoller.com

 

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Das Tagebuch von Shipoo Luca 🐾 - Die neunte und zehnte Woche - Urlaub!!!

Die neunte und zehnte Woche - Urlaub!!!

Hallo, ich bin’s wieder - Luca!

Diesmal schreibe ich über die letzten zwei Wochen – es waren aufregende Wochen, denn meine Mami und ich waren auf Urlaub, sie hat es mir gesagt, sonst wüsste ich es nicht. Und ganz ehrlich ich weiß nicht was Urlaub bedeutet, aber wenn das der Spaß ist, den ich die letzten zwei Wochen hatte, dann mag ich Urlaub.

Alles hat damit begonnen, dass Mami hektisch in der Wohnung herumgelaufen ist, sie hat irgendwelche Sachen aufs Bett geworfen und dann in ein großes Ding gegeben, ich glaube, das ist ein Koffer. Dann hat sie alle meine Lieblingssachen und ganz viel Essen für mich eingepackt in den Rucksack. Da bin ich ein bissl mißtrauisch geworden, das letzte Mal, als sie den Rucksack gepackt hat, musste ich in die Tierpenison. Deswegen habe ich alles ganz genau beobachtet und bin ihr auf Schritt und Tritt gefolgt, manchmal ist sie mir auf die Pfoten gestiegen, weil ich so nahe war, dann habe ich gequietscht und als Entschuldigung ein Leckerli bekommen. Na wenn das so ist, los Mami steig mir öfter auf die Pfoten, hihi.

Es war der Sonntag vor zwei Wochen, es war unerträglich heiß, meine Mami hat geschwitzt, aber sie hat alle Sachen, die sie gepackt hat ins Auto gebracht. Ich war fast immer dabei, aber einmal hat sie mich allein gelassen. Sie sollte doch schon wissen, dass ich das nicht mag. Ich habe gleich wieder das ganze Haus zusammengebellt. Aber sie kam ja wieder und dann ging’s los. Ich habe einen neuen Sitz fürs Auto bekommen mit einer ganz kuscheligen Decke, da wurde ich hineingesetzt, wie gesagt mir war sooo heiß.

Aber die Mami hat dann im Auto ein paar Knöpfe gedrückt und dann ist es schön kühl geworden. Das hat mir gefallen, ich habe mich neben meinen schönen neuen Sitz hingekuschelt und habe geschlafen, aber auch ganz genau aufgepasst, dass die Mami mich nicht wieder wohin bringt und alleine weiterfährt. Nach einer ganzen Weile habe ich aber dann gemerkt, dass wir gemeinsam fahren, ich war beruhigt.

Wir sind dann endlich an unserer ersten Station angekommen, meine Mami hat mir erzählt, dass wir jetzt in Krems an der Donau sind. Dort sind wir in einem ganz tollen Hotel abgestiegen und ich bin gleich rausgelaufen auf die Wiese.

Dann habe ich was zum Essen gekriegt und meine Mami hat gesagt, dass sie auch hungrig ist. Also sind wir wieder rein ins heiße Auto, Mann ich habe das Gefühl wir sind in den Tropen und zu einem Lokal gefahren, dass direkt an der Donau liegt. Da habe ich den großen Fluss gesehen, ich war beeindruckt. Wir haben uns also im Lokal hingesetzt, Mami hat endlich was gegessen und ich habe von dem netten Kellner was zu Trinken bekommen, war auch notwendig, diese Hitze hält doch keiner aus.

Dann sind wir wieder zurück ins Hotel und weil meiner Mami auch so heiß war, ist sie zu diesem blauen großen Dings gegangen und reingesprungen. Hilfe, meine Mami verschwindet. Ich weiß nicht, was dieses blaue Dings ist, aber ich bin ihr natürlich sofort nach, ich muss sie ja retten. Dann habe ich bemerkt, dass das blaue Dings nass ist, voll mit Wasser und auch kalt. Aber das hat mir nichts ausgemacht, ich muss meine Mami retten. Sie ist dann sofort zu mir und hat mich aus dem kalten Nass herausgefischt, ich habe gezittert und gebiebert, mir war kalt und ich hatte Angst. Aber ich habe meine Mami gerettet, ich muss ja auf sie aufpassen. Sie hat mir dann erklärt, dass das ein Pool ist und dass Menschen sowas gerne machen, damit sie schwimmen und sich abkühlen können. Ich habe ihr das nicht so ganz geglaubt, denn als sie wieder reinging, bin ich natürlich sofort hintennach.

Ich habe mich dann ganz fest im Gras gewälzt, damit ich diesen Geruch von dem Wasser loswerde.

Dann sind wir schlafen gegangen, es war endlich angenehm kühl und ich habe mich in den Decken und Polsterberg hineingekuschelt. Ich muss sagen, ich war ganz schön erledigt, der erste Urlaubstag war schon anstrengend.

Am nächsten Tag sind wir dann nachdem ich mein Tschappi bekommen und mein Geschäftchen erledigt habe zum Frühstück gegangen. Das war so ein Buffet hat mir meine Mami erklärt und ich habe ganz genau beobachtet was sie tut, außerdem waren da auch noch andere Hunde, die aber viel größer waren als ich selbst, da habe ich mich dann doch lieber unter dem Sessel versteckt.

Dann hat meine Mami wieder alle Sachen zusammengepackt und ins Auto verfrachtet, ich war gespannt, wie’s weitergeht. Wir sind dann wieder so eine ganze Weile dahingefahren, ich war ja jetzt beruhigt, dass ich mit dabei bin und habe mal ein Nickerchen gemacht. Dann hat meine Mami mich geweckt und wir sind spazieren gegangen, an einem ganz tollen See, der Ottensteiner Stausee hat die Mami gesagt. Da hat’s mir gefallen, soooo viel Natur.

Dann sind wir weitergefahren, und haben einen Halt in Zwettl gemacht, Mann es war immer noch soo heiß und ich habe mein Fressi auf einem Parkplatz bekommen, macht auch nix, Hauptsache was zu essen. Dann sind wir noch ein bissl herumspaziert, Mami hat gesagt, dass das das Stift Zwettl ist, hat mich jetzt nicht soo interessiert, aber Mami schien’s zu gefallen und sie soll ja auch glücklich sein.

Und dann gings endlich weiter, Mami hat gesagt, dass wir bald am Ziel unserer Reise wären. Wir sind ins Waldviertel in ein altes Forsthaus gefahren, das war so versteckt, dass meine Mami drei Anläufe gebraucht hat, um es zu finden. Aber dann sind wir ausgestiegen und es war wie im Paradies. Ein großes Haus, eine große Wiese, ganz viele Bäume und wieder so ein blaues Dings, das sich Pool nennt, und auch da habe ich meine Mami wieder gerettet, als sie reingesprungen ist. Aber jetzt kenne ich das ja schon, ich werde nass, weil ich meine Mami retten muss, aber so bin ich, Luca der kleine Aufpasser.

Also wir raus aus dem Auto, aber ach Herrje, da ist ein ganz großer Hund der Chef im Haus. Ich habe mich gleich hinter Mamis Beine versteckt, der Clooney, so heißt der große Hund, hat mir ordentlich Respekt eingeflößt, ich glaub mit dem leg ich mich nicht an.

Es war dann schon ein bissl spät, aber endlich war es kühl. Hier können wir bleiben Mami, hier gefällt’s mir in Ithas Secret Escape. Die Frau, der das gehört, heißt nämlich Itha und die ist eine ganz nette, die andere, die ihr hilft ist Nadine, die mag ich auch. Ich glaube, das werden ein paar entspannte Tage werden. Aber jetzt gehen wir mal schlafen, ich fürchte mich ein bissl hier, weil es so finster ist und ganz ruhig, so ganz anders als zuhause. Daher hat mir Mami ausnahmsweise erlaubt, bei ihr im Bett zu schlafen.

Die nächsten Tage waren dann voll das Abenteuer, ich bin auf der Wiese gelaufen, wir sind im Wald spazieren gewesen und ich durfte ohne Leine laufen, das hat Spaß gemacht. Ich habe aber immer ganz genau darauf geachtet, dass Mami in der Nähe ist. Ich zeig euch einfach ein paar Bilder, damit ihr seht wie gut es mir gegangen ist. Es war auch angenehm kühl und manchmal hat es geregnet, dann sind wir einfach im Haus geblieben und nur fürs Geschäftchen rausgegangen. Das war auch lustig, denn dort musste meine Mami nicht mit dem Sackerl für mein Gackerl hinter mir herputzen, ich habe einfach gemacht wo ich musste.

Das ist meine Mami, wie sie mit mir herumläuft, ich hab sie sooo lieb. Sie mich aber auch, ach wir haben so ein Glück, dass wir einander gefunden haben ❤️

Meine Mami hat auch die Angewohnheit, dass sie sich dauernd baden muss. Zuhause kenne ich das ja schon, aber diese Wanne muss ich vorher inspizieren, ob die auch wirklich sicher ist. Und wenn meine Mami drinnen sitzt, stelle ich mich an den Rand und passe auf, dass sie nicht in der Badewanne ertrinkt, keine Angst Mami ich bin da!!!

Wenn wir drinnen waren hat meine Mami immer in ihrem kleinen Computer herumgetippt, sie hat gesagt, dass sie ein Buch schreibt, wie auch immer, ich schreibe mein Tagebuch erst jetzt, nachdem wir nach Hause gekommen sind. Aber drinnen war’s auch schön, so schöne weiche Teppiche, da musste ich gleich ein paar Mal mein Pipi drauf machen, hihihi. Aber keiner hat geschimpft!

Einmal sind andere Gäste gekommen mit einem großen weißen Hund, den habe ich gar nicht gemocht, den habe ich immer verbellt und der hat sich nicht mal gewehrt.

Ein anderes Mal haben wir einen Ausflug an einen Teich gemacht und sind da spazieren gegangen. Jetzt kenne ich das ja schon und habe keine Angst mehr vor Wasser, aber es war ein kühler Tag, deswegen ist weder meine Mami noch ich reingesprungen. Aber schön war’s trotzdem.

Dort in unserem Feriendomizil gab es ganz viele andere Tiere, Hühner, Enten, Pferde und Katzen. Ich habe mich von den Katzen und Hühnern ferngehalten, die waren mir nicht ganz geheuer. Nur die Pferde mochte ich, ganz besonders deren Pferdeäpfel.

Das war eine richtig schöne Woche, aber dann mussten wir leider wieder fahren. Mami schleppt wieder alles ins Auto und ich passe auf, dass sie ja nichts vergisst, schon gar nicht auf mich. Ich bin immer ganz nahe bei ihr, sicher ist sicher.

Wir sind dann ganz lang auf Landstraßen und durch kleine Dörfer gefahren, das war ziemlich fad und ich hab die erste halbe Stunde gesungen, wobei meine Mami das als Gejammer interpretiert hat, mir war halt fad. Dann sind wir endlich wieder wo angekommen, zurück in der Wachau, wie mir meine Mami erklärt hat. Wir haben dann kurz Halt in Weißenkirchen gemacht, liegt auch an der Donau, ich habe den guten alten Fluss gleich wiedererkannt. Und dann sind wir weiter nach Dürnstein, da Hotel war auch ganz nett, aber da durfte ich gar nicht viel machen, ich dürfte eigentlich nicht in den Garten, aber wir sind trotzdem hin, wenn keiner da war.

Dann sind wir durch den Ort gewandert und da ist dieses lustige Bild im Spiegel entstanden.

Am Abend haben wir dann das gemacht, was wir zuhause auch machen, nach einer Woche Fernsehabstinenz haben wir es uns gemütlich vor dem Fernseher gemacht. Und ich hab’s mir dann auch noch auf diesem bequemen Stuhl gemütlich gemacht wie ein kleiner Prinz, nicht wahr 👑 Und dann hieß es endgültig Koffer packen und wir sind nach Hause gefahren.

Urlaub macht echt Spaß, da darf ich Sachen machen, die ich zuhause nicht darf. Ich glaub ich mag dieses Urlaub – das können wir öfter machen Mami.

Das waren meine aufregenden zwei Urlaubswochen – ich bin immer noch ganz beeindruckt, bin schon gespannt wann wir wieder Urlaub machen die Mami und ich.

Stay tuned! Euer Luca 🐾

Ursula Koller